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Prävention und Früherkennung spezifischer Krankheiten

Krankheitsspezifische Massnahmen haben zum Ziel, entweder die Verbreitung einer Krankheit in der Gesellschaft zu verhindern (z.B. Informationskampagne zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Masernimpfung) oder eine bestimmte Krankheit bei einer Person frühzeitig zu erkennen (z.B. Brustkrebs-Screening).

Eine Übersicht zu den Imfpungen sind auf der Informationsplattform für Impffragen zu finden.

Sexuell übertragbare Infektionen

Sexuell übertragbare Infektionen (STI: sexually transmitted infections) können unter anderem durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. HIV, Hepatitis, Gonorrhö (Tripper), Syphilis (Lues), Chlamydien und HPV sind die häufigsten STI. Juckreiz, Brennen oder Ausfluss sind häufige Symptome, welche auf sexuell übertragbare Infektionen hinweisen. STI können jedoch auch ohne Symptome oder mit schwachen Symptomen auftreten. Die meisten Infektionen sind gut behandelbar, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Ohne Behandlung kann es zu schwerwiegenden Folgen kommen, wie z.B. Unfruchtbarkeit oder Krebs.

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Einen wirksamen Schutz vor einer HPV-Ansteckung bietet die HPV-Impfung. Mehr Informationen für Jugendliche und Erwachsene bietet die Aufklärungskampagne hpv-info.ch. Gegen eine Hepatitis B-Ansteckung gibt es ebenfalls eine Impfung.

Im Rahmen der HIV/STI-Prävention der Perspektive Thurgau gibt es folgende Angebote:

  • STI-Teststelle
  • Anonyme Beratungen
  • Information, Prävention und Beratung für Sexarbeiterinnen
  • Prävention für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)
  • Informationsveranstaltungen zum Thema Sexuelle Gesundheit

Weitere Informationen

Schweizer Impfplan

Die im Schweizerischen Impfplan formulierten Empfehlungen zielen auf einen optimalen Impfschutz der Bevölkerung und jedes einzelnen Individuums ab. Eine Impfung wird nur empfohlen, wenn der Nutzen durch verhinderte Krankheiten und deren Komplikationen die mit den Impfungen verbundenen Risiken um ein Vielfaches übertrifft.

Der Schweizerische Impfplan wird vom Bund regelmässig überarbeitet. Dabei fliessen neue Entwicklungen von Impfstoffen, neue Erkenntnisse über deren Wirksamkeit und Sicherheit sowie Veränderungen in der epidemiologischen Lage in der Schweiz ein.

Schweizer Impfplan Deutsch
Schweizer Impfplan Französisch
Schweizer Impfplan Italienisch

Durchimpfstudie

Die Gesamtübersicht über die Resultate der Durchimpfstudien aller Kantone finden sich unter: Gesamtübersicht aller Kantone
Weitere Informationen Bundesamt für Gesundheit: Durchimpfung

Grippenimpfung

Der Kanton Thurgau empfiehlt die Grippeimpfung insbesondere für

  • Schwangere
  • chronisch Kranke
  • Menschen ab 65 Jahren
  • Medizinal- und Pflegepersonal
  • Mitarbeitende von Betreuungsinstitutionen wie Kinderkrippen und Tagesstätten

Die Impfung bietet Schutz vor einer Grippeerkrankung und deren Folgen. Sie schützen sich selber, aber auch Ihr Umfeld, da die Übertragung der Viren auf andere Personen eingeschränkt wird.

Zu beachten

  • Die Grippeimpfung ist eine vorbeugende Massnahme zur Verhinderung einer Erkrankung.
  • Für einen optimalen Schutz muss die Impfung jährlich erneuert werden.
  • Die Grippeimpfung ist im Kanton Thurgau bei allen Hausärztinnen und Hausärzten möglich, ebenso bei den Kinderärzten.
  • Die meisten Spitäler und Heime bieten zudem für ihre Mitarbeitenden Impfmöglichkeiten an.
  • In verschiedenen Unternehmen besteht die Möglichkeit, sich direkt am Arbeitsplatz impfen zu lassen. Dies trifft auch auf die kantonale Verwaltung zu.

Der nächste nationale Grippeimpftag findet am 25. November 2022 statt.

Weitere Informationen

Masernimpfung

Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung mit gefürchteten Komplikationen. Um Masern zu eliminieren, müssen 95 % der Bevölkerung ab dem Alter von zwei Jahren gegen Masern immun sein, also zweimal geimpft sein.

Weitere Informationen

Informationen des BAG zu Masern

Zeckenimpfung

Zecken können mehrere Krankheiten übertragen.

Gegen das Virus, welches die Frühsommer-Hirnhautentzündung (FSME) hervorruft existiert seit vielen Jahren eine hochwirksame Impfung.
Weil praktisch die gesamte Schweiz zum Risikogebiet für FSME gehört, wird allen Personen älter als 6 Jahre eine FSME-Impfung empfohlen. Die gilt insbesondere für Personen, welche sich häufig in der Natur aufhalten (z.B. Kinder, Forstarbeiter, Arbeiten in der Landwirtschaft, Freizeitsport, Gartenarbeiten). Insgesamt sind 3 Injektionen als Grundimmunisierung erforderlich und alle 10 Jahre muss die Impfung wieder aufgefrischt werden. Interessierte Personen können sich in der Hausarztpraxis und in der Apotheke beraten und impfen lassen. Die Kosten werden durch die obligatorische Krankenversicherung übernommen, abzüglich Selbstbehalt und Franchise.


Karte Risikogebiet für FSME

Weitere Informationen

Brustkrebs-Screening

Ein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm bietet Frauen ab 50 Jahren an, alle zwei Jahre eine Mammografie durchführen zu lassen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder ihren finanziellen Möglichkeiten.